In diesem Text erzählt Simone vom Schreiben, der Nähe zu sich selbst und wie du das Schreiben als kleines therapeutisches Hilfsmittel für dich nutzen kannst. Inklusive Tipps für eine entspannte Schreibroutine.
Kommen wir direkt zum Punkt: Schreiben erfordert eine große Nähe zu sich selbst. Das hat immer auch was mit Mut, Ruhe und Erlauben zu tun. Mut, weil es nicht immer so einfach ist, die schwierigen Dinge an sich ran zu lassen. Ruhe, weil nur dann das an die Oberfläche kommt, was wirklich wichtig ist. Und wir müssen es uns selbst erlauben, all das zu fühlen und dann auch zu Papier zu bringen.
Portrait Simone @ Anna Lena Duschl, Bild Hintergrund @ Darius Bashar via Unsplash
Verstehen und Verarbeiten
Ich schreibe, weil es mir hilft, Dinge zu verstehen und zu verarbeiten. Jede Kolumne, die du in diesem Magazin findest, ist immer eine Verarbeitung von Dingen, die mir passiert sind. Ich glaube, wir alle können das Schreiben nutzen, um zu verarbeiten, Dinge loszulassen und uns näher zu kommen. Das zeigt zum Beispiel die schöne Methode des Journalings: Es ist sehr hilfreich sich hinzusetzen und die Gedanken einfach fließen zu lassen und ohne Punkt und Komma in einem Fluss alles niederzuschreiben. Das Schreiben bewirkt so viel, weil wir in dem Moment, wo der Stift das Papier berührt, den Kopf ausstellen. Der Verstand verstummt, das Unterbewusstsein meldet sich und genau das wollen wir.
Genauso hilfreich sind Fragen, die du dir selbst stellst und beantwortest. Das kann eine einfache Frage jeden Morgen sein, z.B.: Wie…
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