Menschen bereuen am Ende ihres Lebens, dass sie nicht mutiger waren. Doch was ist Mut überhaupt und wie lernen wir im Laufe unseres Lebens mutig zu sein?
Liebe LeserInnen,
das Leben ist kein Ponyhof, sondern wie ein wilder Tanz auf dem Vulkan. Immer läuft was anders, eine neue Situation klatscht die nächste Herausforderung ab und wir – wir stehen mutig mittendrin und wachsen an all den Veränderungen.
Das gilt für Mütter und Ehefrauen, Singlefrauen und Alleinlebende, Omas und Chefinnen, junge Mädchen und Heranwachsende. Wir alle müssen immer wieder Herausforderungen meistern, an unsere, vielleicht selbst gesteckten, Grenzen gehen und fordern uns dabei das ein oder andere Mal selbst heraus.
Mut bedeutet, dass wir immer wieder unsere eigene Komfortzone verlassen. Die sieht für jede von uns anders aus und das gut so. Mutig zu sein sorgt dafür, dass wir nicht versickern im Trott des Alltags oder es uns zu gemütlich machen.
Mut braucht Zeit, unser inneres Fühlen, was geht und was nicht und darüber hinaus den Ansporn anderer Menschen, die an uns glauben. Denn Mut hat immer damit zu tun, dass wir uns den eigenen Ängsten stellen. „Trau dich“, „Du schaffst das“, „du bist eine Powerfrau“ – wir alle können mit unseren Worten andere mutiger machen. Nicht nur als Mutter die eigenen Kinder, auch andere Menschen. Wir alle brauchen jemanden, der an uns glaubt, der uns hält und uns zeigt: es geht!
Mut bedeutet für uns auch, die Dinge anders zu sehen, für eine Sache einzustehen, bisherigen Traditionen zu brechen oder einer Übermacht die Stirn zu bieten. Mut zur eigenen Meinung ist in diesen Tagen wichtiger denn je – das kann befreiend sein, weil wir offen zeigen, was wir denken und für die Konsequenzen einstehen.
Mut ist nicht zuletzt auch eine Haltung, mit der wir durchs Leben gehen. Ob es der Mut ist die Wasserrutsche hinabzugleiten, vom 10-Meter-Brett zu springen, den Kontakt zur Familie abzubrechen, in Therapie zu gehen, sich selbstständig zu machen, den Partner zu verlassen oder das Haus zu kaufen – all das ist mutig.
Vielleicht nimmst du dir für diesen Monat eine Sache vor, die du dich schon immer mal trauen wolltest und feierst dich am Ende selbst. Mut tut gut und steckt an.
Love & Light,
Sabine & Simone
Titelbild @ Ian Wagg via Unsplash
0 Kommentare zu “EDITORIAL: Wie können wir mutiger sein?”