Du willst das neue Jahr mit Nachhaltigkeit gestalten? Die Autorinnen des Buches „Das Weltretter ABC“ Bettina Schuler und Anne Weiss zeigen dir viele Tipps und Tricks, wie es im neuen Jahr mit den Vorsätzen klappt.
Gerade eben erst ist die Geschenkeschlacht vorbei, die Reste des Silvesterfeuerwerks zusammengekehrt und die guten Vorsätze gefasst. Dann kommt die große Frage: Wie setze ich das um, was ich mir vorgenommen habe – und verbessere mein Leben und die Welt?
Unser Tipp: Nachhaltigkeit am besten Schritt für Schritt im Leben umsetzen! Du wirst überrascht sein, wie viele Möglichkeiten es gibt, die wenig Aufwand und Zeit benötigen. Mit kleinen Tipps und Tricks kannst du jede Menge bewirken.
Wie? Das verraten wir dir hier! Und noch mehr Nachhaltigkeit für alle Lebenslagen findest du in unserem Ratgeber Das Weltretter-ABC.
A wie Ausbrennen
Am Anfang ist es wichtig, auf dich selbst zu achten. Gib dir Zeit. Alles sofort richtig machen zu wollen – auf Fleisch zu verzichten, auf fairen Handel zu achten, Inhaltsstoffe und Siegel zuzuordnen und jede Handlung zu hinterfragen –, ist möglicherweise belastend für dich. Und das hindert dich, Kraft für Umweltschutz und Aktivismus zu finden, andere zu unterstützen und ein erfülltes Leben zu führen.
Darum ist wichtig zu erkennen, wann es dir zu viel wird, rechtzeitig gegenzusteuern, indem du auf deine Bedürfnisse achtest, und statt der dritten Demo in der Woche lieber mit einer Freundin zu Hause chillst. Nur wenn du innerhalb deiner Belastungsgrenzen bleibst, gelingen dir Tipps wie die folgenden im Handumdrehen!
B wie Banken
Viele der herkömmlichen Banken investieren noch immer in Atom- und Kohlestrom oder Rüstungsgeschäfte – du unterstützt also indirekt mit deinem sauer Ersparten die Zerstörung von Mensch und Natur. Und selbst Sparkassen, die oft als harmlos und bürgerinnennah gelten, vermitteln Fonds, in denen Aktien von Kohlekonzernen und Rüstungsunternehmen stecken, sie wurden deshalb von urgewald e. V. gerügt. Gründe genug, um so schnell wie möglich zu einer Ökobank zu wechseln.
Denn die spekulieren weder mit Nahrung, noch investieren sie dein Geld in Atomenergie, sondern fördern nachhaltige Entwicklung und sozialen Wandel. Welche Investments die jeweilige Ethik- oder Ökobank genau ausschließt und welche sie unterstützt, kannst du auf der Homepage nachlesen oder bei der Kundenberaterin erfragen. Die vier bekanntesten Banken sind die EthikBank , die GLS Bank , die Triodos Bank und die Umweltbank . Der Wechsel zu einer solchen Bank ist ein kleiner Schritt für dich – aber ein großer für den Schutz unserer Welt.
G wie Genuss
Gesundes und leckeres Essen ist wichtig. Jeden Tag, und ganz besonders, wenn Gäste kommen. Wer kein Fleisch serviert, hat der Umwelt schon einmal einen riesigen Gefallen getan. Durch Tierfutter aus Soja ist Fleisch ausgesprochen umweltschädlich.
Der überwiegende Teil der weltweiten Sojaernte stammen aus Monokulturen in Brasilien, Argentinien und den USA, der Amazonasregenwald wird dafür brandgerodet. Dazu kommen die pupsenden Kühe, die Gülle, die langen Transportwege und die Kühlung: Fleisch ist eines der klimaschädlichsten und umweltschädlichsten Lebensmittel.
»Aber«, rufen viele sicher jetzt besorgt, » von Salat und Möhren werden wir nicht satt! Und überhaupt: Der Sonntagsbraten ist Tradition!«
„Doch auf den Genuss muss keiner verzichten, selbst wenn das Essen vegetarisch oder vegan sein soll. Denn es gibt zahlreiche einfach herzustellende und kostengünstige Gerichte, die weder Fleisch noch Milch enthalten und von denen alle satt werden.„
Viele Menschen sind sowieso inzwischen sehr offen dafür, pflanzliche Alternativen auszuprobieren, weil den meisten vor den Haltungsbedingungen graut, die durch Tierrechtsrecherchen immer häufiger im Fernsehen zu sehen sind.
Und es ist auch nicht gesund, zu viel Fleisch zu verzehren, auch, weil viele Tiere Antibiotika in der industriellen Tierzucht bekommen haben und Stresshormone durch die Transporte und die Schlachtung im Fleisch entstehen. Gerade rotes Fleisch kann zu Krebs und Übergewicht führen, sollte also ohnehin mit Bedacht konsumiert werden. Zudem gibt es jede Menge gute Snacks und Gerichte, die ganz ohne Fleisch auskommen und trotzdem alle happy machen.
Tipp 1: Viele unserer Lieblingsgerichte sind oft sowieso schon vegan
Gerade aus der mediterranen Küche: Spaghetti Aglio Olio etwa. Ein easy Rezept ist auch Spaghetti Bolognese, bei dem du Sojagranulat oder zerdrückten, scharf angebratenen Tofu für Bolognese verwendest – dieser Unterschied fällt kaum einer Esserin auf. Auch Räuchertofu als Speckersatz im Nudelsalat hilft, Fleisch nicht zu vermissen.
Wenn du deinem Räuchertofu einen noch stärkeren Speckgeschmack geben möchtest, schneide ihn in kleine Würfelchen und brate ihn mit ein klein wenig Rauchsalz scharf an. Das Argument, dein Sojakonsum schade dem Regenwald, lässt sich so nicht halten: 75 bis 85 Prozent allen Sojas von dort wird zu Tierfutter für die Milchviehwirtschaft und Fleischerzeugung verarbeitet, der überwiegende Teil des Rests zu Sojaöl.
In den meisten Fällen stammt das Soja für den menschlichen Verzehr aus Kanada oder Europa, vielfach aus Österreich. Wenn du Tofu aus Biosoja kaufst, kannst du sicher sein, dass dieser gentechnikfrei ist.
Oder magst du gerne Fastfood? Für deinen Burger kannst du statt einem fleischlichen Patty auch einen Portobello-Mushroom oder eine Grünkernbulette nehmen – mit Ketchup, Zwiebeln und Marinade schmeckt das zwischen zwei Brötchenhälften genauso lecker.
Tipp 2: Rohkost zum Knabbern oder Pasten mit Brot sind bei allen beliebt.
Unsere Favoriten sind klein geschnittener Räuchertofu sowie Brot mit veganen Aufstrichen – gibt es in jedem Supermarkt und viele kannst du auch sehr einfach selbst zusammenquirlen.
Hummus lieben auch alle – dafür schnell ein Glas Kichererbsen mit einem großen Schuss Olivenöl, etwas Knoblauch, Zitronensaft, Sojajoghurt, Salz und Kreuzkümmel in den Mixer werfen. Karotten, Sellerie und Paprika eignen sich in Streifen geschnitten prima, um sie in den Hummus zu dippen.
Tipp 3: Veganer Eier-Salat
Oder probiere doch mal selbst gemachten veganen »Eier«-Salat: Die Zauberzutat ist Kala-Namak-Salz. Es ist schwarz und schmeckt schwefelig, also nach Ei. Obacht: sparsam dosieren! Mit Kala Namak kannst du einen »Eiersalat« herstellen, der genauso gut schmeckt wie das Original – und dazu noch weniger Kalorien und Cholesterin enthält. Du brauchst dafür:
- 100 g Risoni-Nudeln (wenn du die nicht hast, gehen auch Spiralnudeln, die du nach dem Kochen etwas mit der Gabel zerdrückst)
- 1 Glas gekochte Biokichererbsen
- 1 kleine gehackte Zwiebel
- 3 bis 4 EL vegane Mayonnaise
- 1 gestrichener TL Kala Namak, je nach Geschmack
- 1 TL Kurkuma (für die Farbe)
- 3 TL gehackten Schnittlauch
- 1 EL Senf
- etwas Pfeffer
Die Nudeln kochen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Kichererbsen grob in der Küchenmaschine oder mit dem Handstampfer pürieren – sie stellen das »Eigelb« dar. Mit den übrigen
Zutaten und den abgekühlten Nudeln vermengen und, wenn du das magst, etwas kleingehackte rote Paprika oder saure Gürkchen (abtropfen lassen!) dazugeben. Lass das Ganze noch etwas im Kühlschrank ziehen. Supereasy und sehr lecker, auch auf Brot!
Mit Kala Namak und angebratenen Zwiebeln, zerdrücktem Tofu, Kurkuma und Kräutern kannst du übrigens auch ein täuschend echtes »Rührei« für den Brunch nach der Silvesterfeier zubereiten.
K wie Konsum
Konsum macht nicht glücklich. Trotzdem fallen wir immer wieder darauf herein und hoffen, dass wir uns nach dem Kauf der neuen Jeans besser fühlen. Für einen Augenblick funktioniert das vielleicht sogar. Ein Kauf aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn, unsere Freundinnen machen uns Komplimente, weil wir gut aussehen, und wir fühlen uns gesehen.
Doch so funktioniert das mit dem Glück leider nicht auf Dauer. Denn es kann nicht durch Produkte oder andere Menschen erreicht werden, sondern entsteht nur aus uns selbst heraus (siehe ab Seite 99).
Eine Studiengruppe des Fachbereichs Wirtschaftspsychologie der Hochschule Darmstadt hat festgestellt, dass Konsum als Selbstzweck bei weitem nicht das Potenzial zum Glücklichsein, hat, wie der allgegenwärtige Eindruck unzähliger Angebote glauben macht. Das ist gut für die Wirtschaft und schlecht für unser Konto und noch viel schlechter für die Umwelt. Denn alles, was wir kaufen, muss mit Energie und den begrenzten Ressourcen produziert werden, die wir der Erde entnehmen.
Demzufolge ist natürlich auch der CO2-Ausstoß unseres Konsums enorm: Mit 39,3 Prozent stellte das, was wir an Bekleidung, Elektronik, Dienstleistungen oder Sportsachen kaufen oder für Bildung, Gesundheit, Freizeit- und Urlaubsaktivitäten ausgeben, im Jahr 2017 den größten Batzen des Treibhausgasausstoßes pro Kopf in Deutschland dar. Weit abgeschlagen auf Platz 2 folgte mit 18,8 Prozent die Mobilität.
„Die gute Nachricht ist: Wir haben unseren Konsum selbst in der Hand und können immer wieder aufs Neue bestimmen, ob wir etwas kaufen, und wenn ja, ob es ökologisch und regional hergestellt oder schon gebraucht ist.„
Wie aber kannst du deinen Konsum eindämmen und dich selbst von überflüssigen Käufen abhalten?
Tipp 1: Stell dir vor, wie es ist, das zu besitzen, was du spontan kaufen willst.
Vielleicht reicht dir dieses warme Gefühl bereits. Oder du merkst, dass es gar nicht das Richtige für dich ist, sobald du länger darüber nachdenkst und dir bildlich ausmalst, wie ein sechswöchiger Urlaub in deinem eigenen VW-Bus mit deiner besten Freundin aussieht. Häufig malen wir uns den Besitz eines Gegenstandes wesentlich schöner aus, als er am Ende ist. Falls du dir sicher bist, dass du
mit eigenem Camper zum absoluten Campingfreak mutieren wirst, denk daran: Vorfreude ist die schönste Freude. Wenn du lange auf etwas wartest und nicht bei dem ersten Gedanken an einen Camper auf Craigslist suchst, sondern
dich nach und nach an deinen Wunsch herantastest, wirst du das Gefährt später noch mehr zu schätzen wissen.
Tipp 2: Geh nur shoppen, wenn du wirklich etwas brauchst.
Oft versuchen wir mit dem Einkaufen unsere innere Leere oder Langeweile zu übertünchen. Also spar dein Geld. Schnapp dir lieber ein Buch, mal ein Bild, ruft deine beste Freundin oder
deine Großeltern an. Es gibt so viele andere Dinge, die wir tun können – die meisten machen uns zufriedener und lenken uns von den vielen Konsumgelegenheiten ab.
Tipp 3: Geh nicht wahllos einkaufen.
Gerade bei reduzierter Ware neigen wir dazu, viel mehr zu kaufen, als wir brauchen.
Das Geld, das du langfristig dabei sparst, kannst du in die Qualität der Ware stecken. Denn Produkte von Firmen, die sich an strenge Umwelt- und Sozialstandards halten, sind meistens teurer als herkömmliche.
D wie Deo
2019 wurden in Deutschland insgesamt 255 Millionen Aerosol-Deospraydosen verkauft. Eine ganz schöne Menge, oder? Ganz weglassen möchten wir Deo allerdings selbst aus Umweltgründen nicht – das leuchtet sicher unmittelbar ein. Ein Grund, sich einen Ersatz zu suchen, sind die Verpackungen: Unterarmroller oder Pumpdosierer sind teilweise oder ganz aus Plastik, Spraydosen meist aus Aluminium.
Viele Deos enthalten neben schädlichen Zusatzstoffen auch Mikroplastik. Und in den meisten Deos, auf denen du das Wort »Antitranspirant« oder »Antiperspirant« entdeckst, steckt außerdem Aluminium. Die häufig verwendeten Aluminiumsalze sind meist als Aluminium, Chlorohydrate oder Aluminiumchlorid gekennzeichnet. Sie stehen in Verdacht, krebserregend zu sein, wenn wir sie über die Haut aufnehmen.
Eine Studie des Instituts für Risikobewertung aus dem Jahr 2020 ergab, dass sie zwar weit weniger schädlich zu sein scheinen, als viele denken – aber du möchtest bestimmt lieber auf Nummer sicher gehen.
Tipp 1: Cremedeos.
In fast jedem Drogeriemarkt, aber auch im Reformhaus oder im Biomarkt findest du Cremedeos. Viele davon stecken in Weißblechdosen oder Glastiegeln, deren Herstellung nicht ganz so energieaufwendig ist wie die von
Alu und deren Entsorgung nicht so problematisch ist wie Plastik. Besser noch: Achte auf regionale Herstellung und vegane Inhaltsstoffe, dann ist dein Cremedeo am besten. Wer empfindliche Haut hat, sorgt dafür, dass das Cremedeo kein Natron enthält, denn die Lauge könnte die empfindliche Haut in der Achselhöhle reizen.
Tipp 2: Cremedeo einfach selbst herstellen.
Du brauchst: Natron, Kartoffel- oder Maisstärke, Kokosöl, bei Bedarf Karnaubawachs und ein ätherisches Öl.
1. Als Erstes vermische 2 Teelöffel Natron mit 2 Teelöffeln Kartoffel- oder Maisstärke.
2. Erwärme 3 Teelöffel Kokosöl im Wasserbad, bis es flüssig ist, und rühre es nach und nach in die Mischung ein, bis eine streichfähige Paste entsteht. (2 Gramm verflüssigtes Karnaubawachs erhöhen außerdem die Geschmeidigkeit deines Deos, sind aber nicht unbedingt nötig.)
3. Für den Duft kannst du einige Tropfen ätherisches Öl (zum Beispiel Orange oder Zitrone) beimischen, wenn du dieses gut verträgst.
4. Fülle die Creme in den gebrauchten Tiegel deines letzten Deos.
5. Lass dein neues Cremedeo im Kühlschrank aushärten.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Stärke, desto härter, je mehr Kokosöl, desto cremiger. Im Sommer im Kühlschrank aufbewahren, da Kokosöl bei höheren Raumtemperaturen flüssig wird.
Ohne Natron und als Pumpspray geht’s übrigens auch.
Du brauchst: Alkohol, Wasser, eine alte Pumpsprayflasche und ein ätherisches Öl.
1. Gib 50 Milliliter Alkohol (mindestens 40-prozentig) mit 50 Millilitern Wasser (am besten, du nimmst destilliertes) und 15 Tropfen ätherisches Öl in einen Mixer.
2. Quirle das Ganze auf höchster Stufe kurz durch.
3. Fülle alles in eine alte Pumpsprayflasche.
Z wie Zeitwohlstand
In der Moderne, also am Ende des 19. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts, so der Soziologe Hartmut Rosa, dienten das wirtschaftliche Wachstum und die Steigerung der Möglichkeiten dazu, dass wir ein möglichst freies und selbstbestimmtes Leben führen können. Sie waren Werkzeuge, die uns dabei halfen, unseren individuellen Lebensstil umzusetzen.
Heute allerdings ist es genau umgekehrt: Durch das Hamsterrad, in dem uns die niemals enden wollenden Steigerungszwänge gefangen halten, haben wir keine Zeit mehr, um uns mit unseren Wünschen und individuellen Lebensentwürfen zu beschäftigen. Und im schlimmsten Fall merken wir erst auf dem Sterbebett, dass wir vergessen haben, unser Leben zu leben.
Laut der australischen Krankenschwester Bronnie Ware, die acht Jahre lang auf einer Palliativstation gearbeitet hat, gibt es fünf Dinge, die die Menschen am Ende ihres Lebens am meisten bereuen: dass sie nicht den Mut dazu hatten, so zu leben, wie sie es wollten. Dass sie ihre Freundschaften zu wenig gepflegt haben.
Dass sie sich zu wenig gegönnt und zu selten über ihre Gefühle gesprochen haben. Und natürlich, dass sie zu viel gearbeitet haben. Das ist auch der Grund für die anderen vier Versäumnisse. Denn für Freundschaften, Gefühle, Spaß und einen individuellen Lebensstil braucht es vor allem eines: Zeit. Doch genau die nehmen wir uns nie.
„Zeit ist zu einem Luxusgut geworden, das wir uns nicht mehr leisten können, weil wir erst unseren Studienkredit, dann das Auto und das Haus abbezahlen müssen.„
Aus diesem Teufelskreis kommen wir nur heraus, indem wir unsere Ansprüche verkleinern. So haben wir vielleicht weniger Geld auf dem Konto, gehören dafür bald zum Club der Zeitmillionärinnen, können viel Zeit mit Lieblingsmenschen und Hobbys verbringen können und ganz nebenbei noch ein nachhaltiges Leben führen.
Tipp 1: Führe mindestens drei Monate lang ein Haushaltsbuch.
Statistisch gesehen geben wir pro Person in Deutschland durchschnittlich insgesamt 1240 Euro pro Monat aus – unter anderem für Wohnkosten, Lebensmittel, Mobilität, Kleidung und Freizeit. Kleidung und Schuhe schlagen durchschnittlich mit 54 Euro zu Buche.
Einige von uns geben jedoch mehrere Hundert Euro pro Monat für Mode aus, andere gönnen sich stattdessen Restaurantbesuche oder jeden Tag einen Coffee to go. Komm dir selbst auf die Schliche – und schau, was du vielleicht nur aus Gewohnheit konsumierst und was ohne Probleme für dich verzichtbar ist.
Tipp 2: Besitz reduzieren
Deinen Besitz und deine Verpflichtungen zu reduzieren, hört sich für dich nach Verzicht und nicht nach Luxus an? Wie wäre es, wenn du es einfach mal ausprobierst und deine Wohnung für eine Weile gegen eine kleinere tauschst, und sei es nur im Urlaub? Hast du Lust, ein Tiny House auszuprobieren? Wir sind sicher, du wirst nichts vermissen, sondern stattdessen die wenigen Sachen, die du dabeihast, mehr wertschätzen.
Tipp 3: Eine komplette Reduktion deines Lebensstils ist dir zu krass?
Dann kannst du das Prinzip erst mal auf einen Teil deines Lebens anwenden. Du kannst zum Beispiel versuchen, drei Monate lang keine neue Kleidung zu kaufen oder in diesem Jahr ausschließlich innerhalb von Deutschland Urlaub zu machen.
Frage dich danach, wie sich das angefühlt hat. Hast du durch den Verzicht aufs Shoppen und die langen Anreisen freie Zeit angehäuft? Wie schnell hast du dich an die Umstellung gewöhnt? Und willst du, nachdem du es eine Weile ausprobiert hast, dabeibleiben?
Du wirst von deinen eigenen Antworten überrascht sein.
von Anne Weiss und Bettina Schuler
Titelbild @ Mathias Bothor
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