Kundalini Yoga – das ist Energie pur. Die Übungen sehen easy aus, verlangen aber viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Panch Nishan, eine sehr erfahrene Lehrerin aus Berlin hat für uns ein Set aus 3 Kundalini-Yogaübungen zusammengestellt.
Panch Nishan unterrichtet seit über 22 Jahren weltweit Kundalini Yoga und hat Yoag bereits im Alter von 14 Jahren für sich entdeckt. Sie lebte viele Jahre in einem Ashram und lernte direkt bei Yogi Bhajan, dem Meister des Kundalini Yoga.
Viele Jahre später verließ sie die USA und kam der Liebe wegen nach Berlin, wo sie derzeit mit ihrem Mann und ihrem Sohn lebt. Hier leitet sie Kundalini Yoga-Lehrerausbildungen, Klassen, Workshops und Retreats, die Menschen dabei unterstützen, die Energie im Inneren zu erschließen und ein erfülltes Leben zu führen, statt eines voller Stress und Burn-out. Klingt gut, wollen wir auch.
Drei Kundalini-Yogaübungen für deine Aura:
Das kurze 9-minütige Übungsset, eignet sich perfekt, um sich zu erweitern, zu erfrischen und neu auszurichten. Die Stärkung der eigenen Aura ist nützlich, um Schutz und Projektion aufzubauen. Besonders hilfreich sind die Übungen, wenn man sich müde und erschöpft, niedergeschlagen und vom Leben überwältigt fühlt. Die Abfolge hilft, das eigene Magnetfeld zu stärken.
Das Set ist auch großartig, wenn du dich stark von Stress, Negativität oder Emotionen, die in deiner Umgebung schwirren, betroffen fühlst. Es ist besonders geeignet für Menschen, die in der Stadt leben und viel mit anderen Menschen arbeiten.
Drei energetische Übungen, um deine Aura zu stärken
Kundalini-Yogaübung # 1
- Komme in den herabschauenden Hund
- Atmen hier ein paar Mal durch und strecke die Rückseite deiner Beine, während sich die Hüfte nach oben und hinten streckt. Dehne die Wirbelsäule und die Schultern, während das Herz zu deinen Oberschenkeln hin schmilzt.
- Hebe dein rechtes Bein in Richtung Himmel und halte es gestreckt. Atme ein.
- Atme aus und beginne die Ellbogen zu beugen, um die Stirn zum Boden zu bringen. Atme ein, strecke die Arme, atme aus, bringe die Stirn in Richtung Boden. Arbeite mit deinem ganzen Körper, vielleicht kommst du nur 1/4 des Weges in Richtung Boden, vielleicht berührt deine Stirn den Boden. Wiederhole diese Abfolge für 1,5 Minuten.
- Komme zurück in den hinabschauenden Hund, bleibe dort für ein paar Atemzüge oder ruhe dich in Childs pose aus.
- Wiederhole die Übung auf der anderen Seite. Idealerweise hältst du dein Bein die ganze Zeit gestreckt.
- Alternative: Du kannst die Knie im herabschauenden Hund gebeugt lassen, auch um die Wirbelsäule lang und gerade zu halten.
Kundalini-Yogaübung #2
- Komme in den Schneidersitz. Bringe beide Arme parallel nach vorne zum Boden. Nimm deine linke Hand und halte sie so, dass deine Handfläche nach rechts zeigt.
- Nimm deine rechte Hand, führe sie unter das linke Handgelenk, drehe deine Hand so, dass beide Handflächen nach rechts zeigen und fasse mit den Fingern die Seite deiner linken Hand.
- Hebe einatmend beide Arme bis zu 60 Grad an. Atme aus und senke die Arme in der Ausgangsposition parallel zum Boden. Bewege dich dabei in einem schnellen, gleichmäßigen Rhythmus mit deinem Atem.
- Du atmest ein und aus, wie eine Pumpe, die vom Atem angetrieben wird. Bleibe bei dieser Übung für drei Minuten.
- Nimm dir einen Moment Zeit, um die Arme zu entspannen und zu atmen.
Kundalini-Yogaübung #3
- Komme in den Schneidersitz. Bringe die Arme parallel zum Boden vor den Körper, die Handflächen zeigen zueinander. Die Augen sind geöffnet und betrachten den Raum zwischen deinen Händen. Atme tief ein. Atme aus und schließe die Augen. Öffne die Arme weit zu den Seiten, die Handflächen bleiben nach vorne gerichtet.
- Lasse die Arme schwingen und strecken sie so weit wie möglich zur Seite in eine Richtung des Raums hinter dir aus. Beim Einatmen komme zurück in die Ausgangsposition. Die Bewegung ist schnell und rhythmisch. Bewege dich mit dem Atem. Einatmen – öffnen. Ausatmen – zurückkehren. Mache das für drei Minuten.
- Tipp: Versuche deine Augen nur eine Millisekunde lang zu öffnen, während die Hände in die Ausgangsposition kommen, und versuche dann den Raum zwischen den Händen anzusehen. Schließe dann beim Einatmen die Augen wieder. Jedes Mal, wenn du blinzelst, öffnest du schnell die Augen, um den Raum zwischen den Händen zu betrachten. Das steigert deine Konzentrationsfähigkeit und die Fähigkeit, Auren oder Magnetfelder von anderen Menschen zu sehen.
- Nehme noch einen kraftvollen Atemzug um dich zu erfrischen. Lehne dich zurück und stärke deine magnetische Kraft.
Wenn wir ein starkes Magnetfeld haben, sind wir voller Leben. Wir strahlen und unsere Präsenz erzeugt ein Gefühl der inneren Aufrichtung. Die Aura ist wie eine „Plattform zur Erhebung“ – für uns selbst und andere. Wenn unsere Aura stark ist, sind wir ausgeglichener, ausgedehnter, hoffnungsvoller und glücklicher. Etwas, das wir alle gebrauchen können.
Mehr zu Panch Nishan und ihrer Arbeit findest du hier:
Titelbild @ Grit Siwonia
Yoga Kriya Pictures @ Hunter Hulett
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