Veränderungen sind für viele Menschen ein Graus. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Er mag alles, was er kennt und möchte ein Leben lang daran festhalten. Wir erklären, warum das so ist und geben euch drei Tipps, die dabei helfen besser mit Veränderungen umzugehen. Denn die nächste Veränderung steht sicher schon vor der Tür.
Das Kind schläft jetzt Mittags nur noch eine Stunde. Es geht frühestens um 21.00 Uhr ins Bett und seit neustem mag es keine Kartoffeln mehr. Auch der Roller ist blöd, lieber das Fahrrad. Als Mütter wissen wir mit Geburt des Kindes oder spätestens, wenn wir es an die Brust andocken – ab jetzt befindet sich alles in Veränderung. Welche Mutter kennt nicht den Satz „Das ist alles nur eine Phase“? Und es ist wirklich so, eine Phase klatscht sich mit der nächsten ab. Und wir? Wir müssen flexibel bleiben.
Alles ist immer in Veränderung
Es ist ja so, wir haben uns gerade auf eine neue Eigenheit oder eine zeitliche Veränderung eingestellt, mit ihr abgefunden und wollen ein bisschen zurück zum gewohnten Alltag. Zack, da stellt das Kind wieder alles auf den Kopf. Das macht es nicht mal extra, es befindet sich eben mitten in der Entwicklung. Wenn sich dann an anderen Stellen des Lebens noch Dinge verändern, zum Beispiel im Job oder in der Beziehung zum Partner, wollen viele Mamas schreiend davon laufen. Wir mögen es nicht, wenn Großeltern älter werden, Menschen sich voneinander trennen, Freundschaften zu Ende gehen oder die freundlichen Nachbarn in eine andere Stadt ziehen. Wir wollen das Gute festhalten, die guten Zeiten und wenn alles fein ist, dann soll es bitte auch so bleiben.
Dennoch, das Leben ist eigentlich immer in Veränderung. Unsere Aufgabe ist es, mit dem Leben zu gehen, die Veränderungen zu akzeptieren und sich ihnen anzupassen. Aber warum tun wir uns so schwer damit, warum drücken wir uns förmlich davor, dass Dinge sich ändern?
Zum einen sind wir alle Gewohnheitstiere, was wir also einmal gelernt und gespeichert haben, behalten wir bei. Veränderung bedeutet Neuland, mit dem wir uns erst auseinandersetzen müssen. Wir lieben es jedoch uns in immer gleichen Bahnen zu bewegen und zu wissen, was kommt. Das hat auch etwas mit dem Wunsch nach Sicherheit und Vertrauen zu tun. Dabei gibt es nie eine 100%-ige Sicherheit. Der Mensch liebt Routinen, denn die sind in unserem Unterbewusstsein abgespeichert.
Das Streben nach Sicherheit
Wir sind faul, denn wann immer unser Gehirn sich mit neuen Dingen auseinandersetzen muss, verbrauchen wir Energie. Mentale Energie, um genau zu sein. Veränderung kann anstrengend sein und dagegen wehren sich Körper und Geist. Darum auch die Vorliebe für Routinen, denn hier wird wenig mentale Energie verbraucht, weil man die Abläufe kennt. Noch dazu sind die etablierten Gewohnheiten im Unterbewusstsein gespeichert und mit Emotionen besetzt.
Haben wir noch was vergessen? Klar, die Angst davor etwas zu verlieren, denn immer wenn Veränderung ansteht, bedeutet es auch, dass wir uns von lieb gewonnene Dingen oder Menschen verabschieden müssen. Das bereitet vielen Menschen Angst und sie bleiben lieber in einer statischen, scheinbar sicheren Situation als sich der Veränderung auszusetzen. Dabei bedeutet Veränderung immer auch Freiheit.
Drei Dinge, die uns helfen Veränderungen zu akzeptieren und loszulassen
- Yoga – Du lernst tatsächlich in jeder einzelnen Yogastunde mit dem Fluss des Lebens zu gehen. Dich immer wieder flexibel durch Situationen hindurch zu bewegen.
- Meditation – die Ruhe im Geist und er Abstand zu den Dingen zeigen dir oft, dass alles nur halb so wild ist.
- Sieh das Positive – Immer wenn sich etwas verändert, gibt es auch Dinge, die sich verbessert haben. Bewahre und schule den positiven Blick auf die Dinge.
Wir freuen uns zu hören, wie das bei dir ist. Was hat sich bei dir gerade verändert?
Titelbild @ Murilo Bahia via Unsplash
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