Eine Frau leigt auf eine r Landstraße.

Die besten Tipps zum Auftanken – sich selbst verstehen statt Listen abarbeiten

Hast du dich schon mal gefragt, was du zum Auftanken brauchst? Simone zeigt dir in diesem Artikel, wie du es schaffst mit konstanter Energie durch den Alltag zu gehen. Die Grundlage: sich selbst verstehen.

Auftanken, neue Energie sammeln, sich wieder vollständig fühlen, Stress abbauen – wie geht das? Reicht ein Yogaretreat, eine Entspannungsmeditation oder ein Dinner mit der besten Freundin? Ich glaube, dass wir in den meisten Fällen „den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen“.

Wir sind gestresst, alles ist zu viel, der Kalender ist voll und wenn dann der lang ersehnte Urlaub ansteht oder sich eine Lücke auftut, wollen wir so schnell wie möglich aufladen und entspannen. Vielen von uns gelingt genau das nicht, ist die Entspannung da, zeigen sich Kopfschmerzen oder unsere Gedanken wollen einfach nicht zur Ruhe kommen. Und wir fragen uns, warum macht mein Körper gerade jetzt schlapp?

Was brauchen wir um aufzutanken?

Wenn ich an mich selbst denke, dann würde ich sagen, der erste Step liegt darin, den Alltag so zu gestalten, dass er Freiräume beinhaltet. Das setzt voraus, das wir realistisch unsere Zeiten und Ressourcen einschätzen. Dazu braucht es einen Moment Zeit, sich mit dem eigenen Kalender hinzusetzen und zu planen. Besonders dann, wenn es neue Anfragen oder Herausforderungen gibt.

Wenn wir es schaffen jeden Tag einen kleinen Moment nur für uns zu haben, hat das eine große Wirkung. Das kann ein Kaffe in der Sonne, ein bewusster Atemzug oder ein 5-minütiger Spaziergang sein. Es ist eine kleine aber eine wertvolle Insel.

Die meisten Artikel rund ums Aufladen präsentieren uns Tipps rund um Yoga, Entspannung und gut gemeinte Aktivitäten. Ich glaube aber, dass wir schon einen Schritt früher ansetzen dürfen. Ich glaube nicht an die eine große Erholung inkl. Aufladen im Urlaub – ich glaube, dass unser Alltag mittlerweile so fordernd ist, dass wir auch hier für kleine Auszeiten sorgen sollten. Sonst passiert das, was oben beschreiben ist, wir fahren in den Urlaub und haben es erst mal mit Schmerzen zu tun.

Erstelle eine Liste – eine, die dir gut tut

Eine weitere Voraussetzung fürs Aufladen ist, zu wissen, was wir brauchen. Viele von uns wissen das nicht. Was tut mir gut? Was hilft mir, wenn es wild wird? Was lässt mich ankommen? Wenn wir das generell über uns wissen, dann können wir in anstrengenden Zeiten viel eher reagieren und uns geben, was wir brauchen.

Denn im Stressmodus sehen wir nicht, was wichtig ist oder was uns gut tut. Wenn wir dann eine Liste mit Dingen haben, die uns helfen, können wir einfacher reagieren.

Auf diese Liste darf alles drauf, was dir schon mal geholfen hat. Ein Essen mit einer guten Freundin, Schwimmen am morgen, ein langer Spaziergang, eine Yogastunde, ein Wochenende allein, ein Saunagang, laufen oder Radfahren.

Vielleicht beinhaltet diese Liste einen Mix aus Dingen, die du alleine und in ganz in Ruhe tust und Dingen, die mit anderen Menschen zu tun haben. Ebenfalls hilfreich ist eine Werteliste, auf die Werte kommen, die uns wichtig sind und nach denen wir Leben möchten.

Zeit und Energiefresser aufspüren

Wenn wir herausfinden, was uns viel Energie raubt, können wir das Problem an der Wurzel packen. Sind es die vielen Telefonate, ist es ein Mix aus zu vielen unterschiedlichen Tätigkeiten oder sind es Probleme im Berufs- und Beziehungsleben? Hier kann bereits eine einzelne Coachingstunde Klarheit schaffen. Was raubt uns viel Zeit und gibt es eine Lösung dafür? Können Tätigkeiten aufgeteilt werden?

Wie sieht es auf deinem Mental Load-Konto aus? Wer raubt dir Energie und im Gegenzug wieder, was lädt dich auf. Viele Menschen reibt es auf wen sie zu viel im Kontakt mit anderen sind und zum Beispiel Smalltalk betrieben müssen. Andere brauchen Jubel, Trubel und gehen erst mit vielen Menschen so richtig auf.

Reflexion – warum packe ich den Alltag so voll

Sich selbst immer wieder Fragen zu stellen, ist hilfreich. Die großen und die kleinen Fragen. Sich selbst beständig zu hinterfragen und zu reflektieren, erscheint vielleicht am Anfang anstrengend, hilft aber vor allem in Situationen, die uns schwer fallen.

Oft vergessen wir, dass wir es sind, die den eigenen Alltag gestalten. Wir sind es die „ja“sagen, wir sind es die Kalender voll machen. Dahinter stecken viele Muster und Prägungen. Es ist interessant sich mit der eigenen Psychodynamik zu beschäftigen, die evtl. dazu führt, dass wir ständig mit einem niedrigen Energie-Level unterwegs sind. Auch hier geht es darum, dass Problem zu verstehen statt es mit kurzfristigen Lösungen zu beheben.

Der kleine Rundum-Check

Manchmal suchen wir an Stellen, wo wir gar keine Lösung finden statt auf die kleinen Dinge zu schauen. Immens wichtig für unser Wohlgefühl und für unseren Energiehaushalt sind die kleinen Dinge. Damit meine ich: Ausreichend trinken, ausgewogen essen, genügend bewegen und ausreichend schlafen.

Wer viel arbeitet, skippt schon mal das Mittagessen oder isst in Eile. Als Mutter von einem Kind weißt du vielleicht, wie schnell das geht, dass einem eine ganze Mütze Schlaf fehlt. Zack, geht die Energie nach unten. Du kannst sie einfach im Blick behalten in dem du den Merksatz „Ausreichend trinken, ausgewogen essen, genügend bewegen und ausreichend schlafen“ in deinen Kalender integrierst.

Begegnungen mit den richtigen Menschen

Es gibt Menschen bei denen dürfen wir sein, wie wir sind. Es gibt Menschen, bei denen laden wir auf. Bereits ihre Anwesenheit erfüllt uns. Finde heraus, wer das ist. Es ist nicht festgelegt, ob das eine Freundin, dein Coach oder die Yogalehrerin ist.

Finde diese Menschen und lade sie in dein Leben ein. Begegnungen mit den richtigen Menschen können sehr kraftvoll sein. Vielleicht ist diese Person ganz nah an dir dran – dann ist das ein großes Glück.

Lerne den Atem kennen und finde eine Kraftort

Unser Atem trägt uns durchs Leben und er spielt eine große Rolle, bei allem, was wir tun. Wenn wir unseren Atem beobachten, ihn kennenlernen und lernen, ih in Stressmomenten zu beruhigen, dann ist das viel wert. Wann atme ich kurz, wann ist mein Atem aufgeregt? Welche Atemtechnik hilft mir zur Ruhe zu kommen.

Es gibt Orte, da sind wir anders. Da fällt uns Entspannung leichter. Bei vielen passiert das, wenn sie auf die Yogamatte gehen. Mein zweiter Kraftort ist Spanien – ich komme in der Stadt meines Mannes oder in Barcelona an und ich habe das Gefühl, das Leben fließt in vollen Zügen durch mich durch, aber langsamer und intensiver. Es ist verrückt.

Finde Inspiration

Wie meistern andere Menschen das Leben? Wie kommen die durch den Alltag und wie haben sie gefunden, was sie hält? Wie schaffen sie es trotz vieler Aufgaben noch Energie zu haben? Was machen sie anders?

Das herauszufinden ist unter anderem die Motivation für unseren Podcast Personality Talks – und wann immer ich höre, wie andere Menschen etwas angehen, wie sie leben und was sie tun, um zu entspannen, gibt mir das Inspiration für mein eigenes Leben.

Hier sind meine 10 Tipps in Kürze:

  1. Plane Freiräume und kleine Pausen im Alltag ein
  2. Plane jeden Tag einen Moment nur für dich
  3. Schätze deine Zeiten realistisch ein
  4. Erstelle in ruhigen Momenten eine Liste mit Dingen, die dir gut tun (sowie eine Werteliste)
  5. Finde Zeit-und Energiefresser
  6. Reflektiere deine Gedanken, dein Handeln und dein Tun
  7. Der kleine Rundum-Check
  8. Plane Begegnungen mit anderen Menschen
  9. Lerne deinen Atem kennen und finde Kraftorte
  10. Finde Inspiration

Alles Liebe,

deine Simone

Titelbild @ Meum Mare via Pexels

Kategorien Life

Simone ist Mama eines kleinen Jungen, leidenschaftliche Yoga- und Meditationslehrerin, Podcast-Gastgeberin, freie Autorin und PR-Beraterin und ihre große Liebe ist das Schreiben. Sie ist verantwortlich für alle Inhalte und Texte bei PersonalityMag.

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