Yoga ist ganz wunderbar geeignet, um innerlich aufzuräumen. Manchmal reichen schon ein paar Übungen, um einen klaren Geist zu bekommen. Die meisten Asanas und Atemübungen haben außerdem einen Detox-Effekt für den Körper. Wir stellen euch drei Übungen vor.
“Fists of Anger” aus dem Kundalini
Mir sind die “Fists of Anger” jetzt schon ein paar mal im Leben begegnet, zuletzt in einem besonderen Workshop, über den ich bald berichte. Die Übung räumt richtig schön von innen auf, schafft einen klaren Geist und pustet oben im Gehirn einmal so richtig alles durch. Frische Luft ohne ein Fenster zu öffnen.
So geht’s:
Setze dich für die Übung in einen Schneidersitz. Mache Fäuste und bringe die Daumen nach innen. Hebe die Arme über deinen Kopf und beginne die Fäuste über deinem Kopf zu kreisen. Atme dabei intensiv über den spitz geöffneten Mund für drei Minuten ein und aus. Bringe am Ende deine Finger ineinander, hebe die Arme nach oben und atme tief über den O-Mund ein. Stelle dir vor, dass dich ein weißes, helles Licht umgibt und atme über den O-Mund aus. Wiederhole das dreimal hintereinander.
Twist und Drehungen
Keine andere Übung reinigt so schön von innen, wie ein Twist. Bei einem Twist werden die Organe gegeneinander ausgewrungen und das sorgt für frische Zirkulation. Außerdem wird der Brustkorb geweitet und wir können danach mehr Sauerstoff aufnehmen und tiefer und bewusster atmen. Durch die wohltuende Drehbewegung wird außerdem der Stoffwechsel des Rückenmarks und der Bandscheiben angeregt.
Twists sorgen außerdem für Ruhe & Stabilität. Auch energetisch sind sie ein Knaller: sie lösen Blockaden an den Chakren, sodass alles wieder frei fließen kann.
Marichyasana – der Drehsitz, so gehts:
Setze dich auf deine Matte. Strecke beide Beine gerade nach vorne aus. Stelle dann den rechten Fuß an der Außenseite des linken Knies ab. Heben den Linken Arm gerade nach oben, drehe sanft zur rechten Seite und bringe den linken Ellenbogen ans rechte Knie.
Wer mag, kann das untere Bein auch so einklappen, dass der Fuß am Gesäß ist. Achte aber darauf, dass beide Sitzhöcker guten Bodenkontakt haben. Statt den Arm zu verhaken, kannst du auch den aufgestellten Oberschenkel sanft umarmen. Halte den Twist für mindestens drei besser noch fünf Atemzüge.
Kappalabhati – für mehr frische Energie
Bei dieser Atemübung, die übrigens zu den Shat Kriyas gehört, darf der Schädel leuchten. So die Übersetzung des Wortes, denn Kapala bedeutet Schädel und Bhati bedeutet leuchten. Wenn du die Übung regelmäßig praktizierst, entsteht Klarheit und Frische im Kopf. Mit Kappalabathi fachst du außerdem dein inneres Feuer an.
So geht’s:
Komme in eine Angenehmen Sitz. Konzentriere dich bei dieser Atemtechnik ganz auf das Ausatmen, ausschnauben – dann passiert die Einatmung wie von selbst. Bei der Ausatmung über die Nase zieht sich die Bauchdecke leicht nach innen oben und dadurch pumpst du den Atem aus dem Körper heraus. Starte mit zwanzig Atemzügen und erhöhe dann sanft nach oben. Oberkörper, Kopf und Arme bleiben ruhig und unbewegt, nur die Bauchdecke bewegt sich.
Buchtipp:
Kriyas – Die reinigende Kraft des Yoga – Detox-Praktiken für Körper & Geist von Swami Saradananda
Titelbild @ Rishikesh Yogpeeth via Unsplash
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