zwei Frauen sitzen sich in einem Loft an einem Tisch gegenüber und arbeiten. Gegenlicht durch das Fenster vor dem sie sitzen.

Selfcare im Job – Wie passe ich gut auf mich auf?

Wir glauben für Erfüllung im Job, muss es uns vor allem gut gehen. Wir dürfen entspannt und frei durchs Leben gehen. Für alle, die in anstrengenden Jobs fest stecken, ist das manchmal leichter gesagt als getan. Wie schaffen wir es trotz viel Stress gut auf uns zu achten?

Für nicht wenige Menschen fühlt sich der Job mit seinen täglichen Verantwortlichkeiten und Aufgaben, wie ein Gefängnis an. Was wir eigentlich wollen, ist natürlich, dass uns der Job, die Arbeit erfüllt und dass wir neben dem Geld, dass uns der Job einbringt auch ein gutes Gefühl bekommen. Manchmal können es auch Nebentätigkeiten sein, die uns beflügeln oder eine neue Ausrichtung. 

Selfcare im Job – dein Mindset entscheidet

Was aber in jedem Job bleibt, ist unsere innere Einstellung, unser Mindset. Was heißt das? Wir reagieren oft so, wie es unser Innerstes vorschreibt, auch wenn es keiner von uns erwartet. Wir sind in unserem eigene Film aus Mustern, Vorstellungen und Erwartungen unterwegs. Darum bringen auch äußere Umstellungen im Arbeitsumfeld nicht viel, wenn wir die Arbeit im Inneren vernachlässigen. Dieser Tatsache widmet sich das Buch „New Work needs Inner Work“.

Wir selbst sind im Job auf die Nase geflogen. Haben über unsere Grenzen hinaus gearbeitet und uns selbst verloren. Wer das kennt, sollte besonders gut auf sich aufpassen. Wir haben dir unsere sieben wichtigsten Erkenntnisse zusammengetragen, die uns dabei helfen ein bisschen mehr bei uns selbst zu bleiben und auf uns aufzupassen. 

Sieben Tipps, wie du im Job besser auf dich achtest

Der Job ist ein Job ist ein Job 

An erster Stelle ist der Job ein Job, er ersetzte nicht deine Familie oder eine Partnerschaft. Gerade wenn das Team nett ist, auf der Arbeit Freundschaften entstehen und alle an einem Strang ziehen, entsteht oftmals eine Verpflichtung zum mehr Arbeiten. Schließlich will man den anderen nicht hängen lassen. Einander helfen ist obere Priorität. Privates mischt sich mit Beruflichem. Auch wenn gute Beziehungen am Arbeitsplatz die Produktivität fördern, muss man sich immer wieder fragen: Wie kann ich Professionalität im Job an den Tag legen? Wer abends noch mit Kollegen oder Freunden unterwegs ist, sollte sich nicht mehr mehr über den Job unterhalten, das schafft Abstand. Und ganz wichtig: Suche dir ein Hobby neben dem Job.

Kläre deine Rolle und Verantwortlichkeiten

So, so wichtig, egal ob als Freelancer oder Angestellte: Was ist dein Aufgabenbereich, was wird von dir erwartet und für was wirst du bezahlt. Denn die Anforderungen und Erwartungen, die du in deinem Kopf hast, sind etwas ganz ganz anderes. Oft tun wir mehr als man von uns erwartet und haben immer noch das Gefühl es sei zu wenig. Oft bürden wir uns Dinge auf, die gar nicht bei uns liegen. Wir „overperformen“, was manchmal auch gut sein kann, aber in den meisten Fällen, überfordern wir uns damit und sind am Ende doch nicht zufrieden mit uns. Kläre für dich, was deine Rolle ist, erfülle deine Aufgaben und Verantwortlichkeiten, aber agiere nicht immer darüber hinaus.

Du bist nicht für alles verantwortlich 

Dieser Punkt schließt direkt an den ersten an. Auch wenn es vielleicht von früher noch in dir drin steckt: Nein, du bist nicht allein verantwortlich und auch nicht für alles, was um dich herum passiert. Wir sind keine Einzelkämpfer, wir agieren alle im Team. Du darfst andere um Hilfe bitten und du darfst dich auf andere verlassen. Wenn wir uns für alles verantwortlich fühlen, werden wir zu Maschine, die alles abarbeiten, alles kontrollieren und selbst nie zur Ruhe kommen. Das ist schlecht für dein eigenes System, namens Körper & Geist und schlecht für das System, in dem du arbeitest. 

Die Welt dreht sich ohne dich

Vielleicht liest sich das im ersten Moment fast etwas traurig. Aber wir glauben es gibt einen großen Fehler und der lautet: Denke nicht, dass dieses Team, diese Firma, diese Agentur nicht ohne dich kann. Darin schwingt auch mit, dass du den Job nicht zu deinem Lebensinhalt und deiner wichtigsten Aufgabe machen solltest. Egal, welchen Job du machst. Das gilt für erfolgreiche Sänger*innen genauso wie für ambitionierte Marketing Manager*innen. 

Erlaube dir Freiräume und kämpfe dafür 

Freiräume sind Zeiten, in denen wir uns entwickeln dürfen, in denen wir von anderen lernen und uns weiter entwickeln. In den meisten Fällen geben uns Arbeitgeber nicht immer die erforderlichen Freiräume und wenn du selbstständig bist, dann fällt es dir selbst vielleicht schwer diese Zeiten zu finden. Egal, wie du arbeitest, du bist dir selbst der wichtigste Mensch und du brauchst für dich Freiräume. Es muss Zeiten geben, in denen du dein Handy beiseite legst, in denen du nicht arbeitest und in denen du auftanken kannst. Zeiten, in denen du einfach in einer Hängematte hängst und den Wolken zuschaust.

Stell dich an erste Stelle

Du hast es bereits gelesen: Du selbst bist der wichtigste Mensch in deinem Leben. Du darfst dich und deine Bedürfnisse an erste Stelle stellen. Du darfst schauen, was du brauchst und dich um dich kümmern. Was ist es,, was dir fehlt? Besorge es dir, fülle dich auf. Das gilt im Job, wie im Privatleben. Nicht immer gilt es Dinge zu erfüllen oder für andere da zu sein. Schreibe dir auf, was du in deinem Alltag und in deinem Berufsleben brauchst, damit es dir gut geht. Und dann mach es dir zu deiner alltäglichen Aufgabe für diese Dinge zu sorgen. 

Lerne Nein zu sagen

Die Kollegin bittet dich noch im einen Gefallen? Der Chef hat doch noch drein unerledigte Aufgaben? Nein sagen ist eine große Kunst und nur wenige von uns beherrschen sie. Meist aus Angst. Wir denken: Ich kann doch nicht Nein sagen, das wird doch von mir erwartet. Einfach mal ausprobieren und bei der nächsten Gelegenheit ein freundliches aber entschiedenes Nein platzieren. Du wirst sehen, es wird ohne Konsequenz einfach angenommen. 

Buchtipps:

Sei gut zu dir selbst und setze klare Grenzen von Jayne Hardy
Mindful@work: Anleitungen für einen achtsamen Arbeitsalltag

Titelbild @ Christin Hume via Unsplash

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