Supplements: Stärkung von innen

Supplements sind Nahrungsergänzungsmittel, die ergänzend zu eine gesunden Ernährung eingenommen werden und den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgen. Wie der Name bereist verrät, ergänzen sie die Ernährung und ersetzen diese nicht. Gerade bei einer veganen Ernährung, nach einer schweren Erkrankung oder auch bei Leistungssportlern helfen Supplements dabei besser zu regenerieren.

1. Shilajit – der Zerstörer der Schwäche

Was ist Shilajit (Mumiyo) ?
Shilajit oder Mumiyo ist ein schwarzes Mineral-Harz, das insbesondere im Hochgebirge des Himalaya und in Teilen Asiens vorkommt. Die Geschichte besagt, dass Dorfbewohner in einer Bergregion bemerkten, dass eine Gruppe von Affen bei heißem Wetter in die Berge hinauf wanderte. Einige Affen kauten eine gummiartige, schwarze Substanz, die aus den Felsen kam. Diese Affen wurden wegen ihrer Stärke, Langlebigkeit und Intelligenz bewundert. Dass dies mit der schwarzen Substanz zu tun hatte, war schnell kein Geheimnis mehr. Shilajit ist ein Wirkstoffkomplex aus pflanzlichen und mineralischen Substanzen, vollgepackt mit Spurenelementen (an die 84!!!) in ihren natürlichen ionischen und organischen Form. 

Was sind die Health-Benefits?
Shilajit wird seit Tausenden von Jahren in der ayurvedischen Medizin als „Zerstörer der Schwäche“ geschätzt und als Heilmittel bei Müdigkeit, Stress und Entzündungen eingesetzt. 
Es verjüngt den Körper, fördert Langlebigkeit, verbessert die Wundheilung, unterstützt bei einem klaren Geistes, erhöht den Testosteronspiegel (männliche Potenz), hilft gegen chronische Müdigkeit, verbessert die Herzgesundheit, wirkt gegen das Fortschreiten von Alzheimer und stärkt das Immunsystem.

Wie ist die Anwendung?
Von einem qualitativ hochwertigen Shilajit-Harz reicht eine erbsengroße Menge (300 mg bis 500 mg) aus. Das Harz in einem Glas mit warmem Wasser auflösen.

Mein Tipp: Schnell etwas Nachtrinken. Mir schmeckt es zu rauchig. Bitte immer die Dosierung und Packungsbeilage lesen.

2. Maca – Superfood aus den Anden

Was ist Maca?
Auf 4000 Meter Höhe in den Anden wächst die knollige Wurzel. Wo sonst kaum eine Pflanze wächst oder überlebt, hält sie sich trotz Wind, starker UV-Strahlung und Kälte. Genau diese Robustheit wird denen versprochen, die sie anwenden. Sie gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse und ist mit Blumenkohl und Brokkoli verwandt. Schon die Inkas sollen Maca genutzt haben, um die historische Stadt Machu Picchu zu errichten. Schon damals erkannte man ihre Superfood-Fähigkeiten. Das Pulver entsteht, indem die getrocknete Wurzel gemahlen wird.

Was sind die Health-Benefits?
Die Knolle ist eine Nährstoff- und Vitalstoffbombe, enthält Kohlenhydrate, viel Eiweiss, wertvolle Fettsäuren, essentielle Aminosäuren sowie über 30 Mineralien und Spurenelemente. Nimmt man Maca in regelmäßigen Mengen zu sich, ist es ein guter Lieferant für Eisen, Jod, Mangan, Phosphor, Schwefel, Zink und Calcium. Maca wird meist eingenommen zur Steigerung der sportliche Leistung und Kondition. Zur Reduzierung des Cholesterinspiegel oder um die Verdauung zu regulieren. Die Knolle ist ein idealer Begleiter bei Ängsten und Stress, bei Rheuma und Erkrankungen der Atemweg. Geistige Wachheit und Förderung der Konzentration wird ihr ebenfalls nachgesagt. Hier zu Lande wurde Maca durch seine aphrodisierende Wirkung bekannt: sie soll die Libido, Fruchtbarkeit und Potenz steigern und wird oft in den Wechseljahren empfohlen.

Wie ist die Anwendung?
Bei uns findest du Maca in Form von Pulver oder Kapseln. Viele Nahrungsmittel-Hersteller sind schon auf den Maca-Zug aufgesprungen und fügen sie Müslis, Smoothiepulvern oder Schokolade hinzu. Durch den karamelligen Geschmack passt es auch genau dazu. 

Mein Tipp: Als Pulver in den Smoothie geben oder mit in die Chia-Oats am Morgen. Bitte immer die Dosierung und Packungsbeilage lesen. Maca ist auch im leckeren Riegel von Lovechock enthalten.

3. Moringa – der Baum der Unsterblichkeit

Was ist Moringa?
Der Wunderbaum Moringa oleifera (Meerrettichbaum), der auch Baum des Lebens und der Unsterblichkeit genannt wird, stammt ursprünglich aus der Himalaya-Region. Der Name „Meerrettichbaum“ leitet sich von dem Gehalt an Senfölglykosiden ab. Deshalb riechen seine Wurzeln ähnlich wie Meerrettich und seine Blätter haben einen scharfen Beigeschmack. Das Pulver, das wir zu uns nehmen, wird aus den Blättern des Baumes hergestellt. Der Nutzen der kostbaren Blätter wurde bereits 2000 vor Christus erkannt und auch im Ayurveda wird Moringa viel genutzt. Da er besonders dürreresistent ist und selbst bei schlechten Bodenbedingungen wächst, wird er auch „Baum der Unsterblichkeit“ genannt.

Was sind die Health-Benefits?
Der indische Volksglauben besagt, dass der Moringa-Baum mehr als 300 Krankheiten heilen kann. Beim Menschen soll das enthaltene Zeatin die Hautregeneration beschleunigen, den Alterungsprozess verlangsamen und die Bioverfügbarkeit der Moringa-Vitalstoffe erhöhen. 90 Nährstoffe sollen sich in der Pflanze vereinen. Sie ist außergewöhnlich reich an Proteinen, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen und hat einen ein hohen Vitamin-E-Wert, der sonst nur in Nüssen zu finden ist. Moringa soll durch das Senfölglykosiden krebshemmendend wirken und wird deshalb auch oft als pflanzliche Begleit-Therapie eingesetzt. 
Die Samen des Moringa-Baumes besitzen die besondere Fähigkeit Trinkwasser zu reinigen und sind deshalb bei Menschen in den Drittweltländern sehr beliebt. Das aus den Samen gewonnene Pulver kann außerdem Bakterien im Wasser binden.

Wie ist die Anwendung?
Häufig finden wir das Pulver in grünen Smoothies, man kann es auch in Suppen, Reisgerichte, Eintöpfe und Salate hinzufügen. Oder man löst es in einem Glas Saft oder Wasser auf. Die empfohlene Menge sind ca. 1-2 Teelöffel (ca. 5 – 10 g) über den Tag verteilt.

Mein Tipp: Moringa gibt es auch als Kapseln zu kaufen. Auch hier bitte immer die Dosierung und Packungsbeilage lesen.

4. Ashwagandha – der Geruch des Pferdes

Was ist Ashwagandha?
Auf Sanskrit heißt die Schlafbeere (Withania somnifera) Ashwagandha und wird als Geruch des Pferdes übersetzt, was für den speziellen Geruch und die Fähigkeit der Leistungssteigerung steht. Ashwagandha ist ein fester Bestandteil des Ayurveda und der TCM und trägt auch die Bezeichnung  „Indischer Ginseng“. Das krautartige Gewächs gehört zu den Nachtschattengewächsen und wird bis zu eineinhalb Meter hoch. Die Pflanze wächst in Asien, Afrika und im Mittelmeerraum. Zur Fruchtreife trägt das Kraut scharlachrote Beeren. Das Ashwagandha-Pulver wird traditionell aus den Wurzeln gewonnen.

Was sind die Health-Benefits?
Ashwagandha wird wegen ihrer adaptogenen Wirkung geschätzt. Adaptogene sind Heilpflanzen, welche den gesamten Organismus kräftigen und gleichzeitig reinigen sollen. Insbesondere sollen sie heutzutage die Resistenzfähigkeit des Körpers gegenüber Umweltgiften stärken. Im Ayurveda wird die Heilpflanze, die ein guter Eisen-Lieferant ist, auch bei Erschöpfung und zur Verbesserung der Schlafqualität eingesetzt. Sie soll Muskelkraft und Ausdauer steigern und bei Potenzproblemen helfen. Sie wird ebenfalls bei Angststörungen und Anspannung, als Anti-Aging-Mittel und zur Steigerung der Vitalität eingesetzt, stärkt die Abwehr und wirkt antientzündlich. Was Ashwagandha so besonders macht, ist die stärkende und kräftigende Wirkung in Kombination mit beruhigenden Eigenschaften. Ashwagandha fördert den gesunden Schlaf und gibt tagsüber Kraft.

Wie ist die Anwendung?
Ashwagandha-Pulver in den Smoothie oder einfach in ein Glas Wasser rühren und trinken. Das Pulver oder die Kapseln werden am besten nüchtern eingenommen – eine Stunde vor oder zwei Stunden nach dem Essen. Die Uhrzeit der Einnahme ist vom gewünschten Effekt abhängig: 
• schlaffördernde Wirkung: abends vor dem Schlafengehen
• Verbesserung von Muskelkraft und Ausdauer: etwa eine halbe Stunde vor dem Training
• stressreduzierende Wirkung: über den Tag verteilt in kleinen Einzeldosen

Mein Tipp: Als Kapseln einnehmen, weil der Geruch und auch der Geschmack sehr speziell und bitter ist.
Bitte immer die Dosierung und Packungsbeilage lesen.

5. Vitamin K2 – Starke Knochen und Zähne

Was ist K2?
Vitamin K2 ist fettlöslich wie Vitamin A, D und E. Das heißt, es bewegt sich innerhalb des sogenannten LDL-Moleküls sowie anderen Lipoproteinen durch unseren Körper und ist an vielen Enzymreaktionen beteiligt. Ein Großteil des Vitamins K-Haushaltes stammt von vorhandenen Darmbakterien. Die Gesundheit des Darmes spielt also auch für den Vitamin K-Spiegel eine große Rolle.

Was sind die Health-Benefits?
Vitamin K2 ist wichtig für die Blutgerinnung, unsere Knochen und Zähne. Es verhindert, dass sich Calcium in den Arterien ablagert, reduziert vorhandene Ablagerungen und sorgt für eine gesunde Blutgerinnung. Ein Mangel an Vitamin K kann zu Osteoporosen und zu Gefäßverkalkung führen. Ein erstes Anzeichen von einem Mangel ist oft das leichte Entstehen blauer Flecken. Vor allem ältere Menschen und Kinder sollten vermehrt auf das Vitamin setzen. Vegetarier und Veganer sollten Vitamin K2 supplementieren, wenn sie Probleme mit Knochen oder Zähnen haben, da das Vitamin vor allem in tierischen Lebensmitteln vorkommt.

Wie ist die Anwendung?
Je nach Alter liegt der empfohlene Tagesbedarf von Vitamin K2 bei 100 bis 200µg. Lest euch unbedingt die Dosierungs-Anleitung auf der Verpackung durch. Eine Überdosierung des Vitamins durch Nahrungsmittel ist unmöglich. Die Nahrungsmittel mit den höchsten Werten sind: Fleisch und Innereien, Quark, Eidotter sowie speziell bakteriell gereifte Käsesorten. Die beste Veggie-Quelle ist ein Sojabohnenprodukt namens Natto. Bekommt man bei uns leider selten.

Mein Tipp: Green leafy Veggies wie Grünkohl, Mangold, Spinat, Brokkoli und Traubenkernöl sind gute Quellen. Ebenso fermentiertes Gemüse, Sauerkraut und Kefir. Wenn der Wert zu niedrig ist: Kapseln schlucken.

6. B12 – Das Allround-Talent

Was ist B12?
B12 ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche Verbindungen mit demselben chemischen Grundgerüst, den sogenannten Cobalaminen. Dieses ist zuständig für etliche Stoffwechselvorgänge, zahlreiche Aufgaben des Nervensystems, der Blutbildung, der Entgiftung und des Abbaus von Fettsäuren. Das Vitamin sorgt dafür die im Körper gespeicherte Folsäure in eine für den Körper verwertbare Form zu überführen. Es ist das einzige wasserlösliche Vitamin, welches der Körper über Jahre hinweg speichern kann (hauptsächlich in der Leber).

Was sind die Health-Benefits?
Bei der Aufnahme von Vitamin-B12 über die Nahrung ist es wichtig, dass wir einen gesunden Magen-Darmtrakt haben. Nur so kann es der Körper aufnehmen und richtig nutzen. Bei Menschen mit einer Gastritis oder entzündlichen Darmerkrankung, kann somit die Aufnahme beeinträchtigt werden. Was genau macht Vitamin-B12: es ist wichtig für die Zellteilung, bei der Bildung und Reifung roter Blutkörperchen und stärkt die Nerven. 

Hauptsächlich befindet sich B12 in tierischen Lebensmitteln, also in Fisch, Fleisch, Eiern sowie in geringn Mengen in Milchprodukten. Bei Vegetariern oder Veganern kann es daher mit der Zeit zu einem Mangel kommen. Pflanzliche Lebensmittel können zwar durch bakterielle Gärung Spuren von Vitamin B12 enthalten, wie z.B. bei Sauerkraut, allerdings ist es nicht wissenschaftlich bewiesen, ob diese Art des Vitamin B12’s für den Menschen verwertbar ist. In diese Kategorie fallen Lebensmitteln wie: Spirulina, Tempeh, Shiitake Pilze, Hefeflocken, sonstige Algen … 

Wie ist die Anwendung?
Gute Quellen sind tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milchprodukte.
Für alle Vegetarier und Veganer gibt es mittlerweile ein paar Lebensmittel mit zugesetztem Vitamin B12, z.B. Pflanzenmilch. Streng vegan lebende sollten jährlich einen Blutcheck machen lassen und auf alle Fälle supplementieren.

Mein Tipp: Spirulina in den Smoothie, Tempeh aus dem Ofen und Hefeflocken in vegane Soßen mischen. Ohne Supplementierung in Kapselform oder als Drops von Global Health Center geht bei mir jedoch nix.

7. Baobab – der Baum des Lebens 

Was ist Baobab?
Baobbab ist die Frucht des mächtigen Affenbrotbaums (Adansonia digitata), welcher nur in bestimmten Regionen Afrikas, auf Madagaskar und in Australien wächst. Die größten Baumbestände gibt es in den Savannen Afrikas südlich der Sahara. In Afrika wird Baobab seit Jahrhunderten zur Herstellung traditioneller Heilmittel genutzt. In einigen Regionen wird der Baum daher auch Baum des Lebens oder Dorfapotheke genannt. Der Name Boaobab leitet sich aus dem arabischen Begriff „bu hibab“ ab. Dies heisst übersetzt: „Frucht mit vielen Samen“. DasFruchtfleisch hat eine weißlich-beige Farbe und eine pulvrige Konsistenz, wenn es vermahlen ist. Durch den geringen Feuchtigkeitsgehalt ist es sehr lange haltbar.

Was sind die Health-Benefits?
Das Fruchtfleisch ist vitamin- und ballaststoffreich und zeichnet sich durch den Gehalt an Antioxidantien, Kalium, sekundären Pflanzenstoffen und einen relativ hohen Vitamin C Gehalt aus. Sportler und Menschen, die abnehmen wollen, nehmen Baoboab oft als Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung. Der Konsum von Baobab-Fruchtpulver in Kombi mit Kohlenhydraten kann den Anstieg des Blutzuckerspiegels verlangsamen. Ausdauersportler oder Kraftsportler nutzen dies, um lange mit einem gleichbleibenden Blutzuckerspiegel, zu trainieren, damit die Leistung nicht zusammenbricht. Ebenso unterstützen die Antioxidantien die Regeneration nach dem Krafttraining. Baobab ist ein natürlicher Immunsystembooster, wirkt sich positiv auf das das Herz- und Kreislaufsystem aus und wird oft bei Reizdarm und anderen Verdauungsbeschwerden empfohlen.

Wie ist die Anwendung?
Das süß-zitronige Pulver kann man gut in den Smoothie, ins Müsli oder in den Joghurt sowie Quarkspeisen einrühren. Oder einfach 1-2 EL in einem Glas Wasser gut vermischen.

Mein Tipp: Baobab-Pulver ist ein gutes Bindemittel. So kann man es gut nutzen, um die Konsistenz einer Smoothie Bowl zu verdicken.

Wer denkt, dass er mit einer Supplemtierung all seine Wehwehchen los kriegt, täuscht. 

GENERELL GILT:

  • eine ausgewogene Ernährung ist wichtig
  • Zweimal im Jahr ein Blutbild machen lassen
  • auf einen guten Schlaf achten
  • chronischer Stress ist Gift – bitte vermeiden
  • reduziere Umweltgifte (Reinigungsmittel, Beautyprodukte usw…)
  • regelmäßig Sport/Bewegung
  • reduziere Energie-Räuber: Alkohol, Industriellen Zucker, Fast food, Zusatzsstoffe…

Achte beim Kauf von Nahrungsergänzungsmittel immer auf Bio-Qualität.

Wir sind keine Ärzte und keine ausgebildete Ernährungswissenschaftler. Wir liefern nur persönlich Erfahrungsberichte. Kläre deine Supplementierung deshalb bitte immer mit deinem Arzt ab.

Titelbild @ Anshu-a via Unsplash

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