Die Frage dieser Ausgabe ist eine, die uns, seit wir selbst vor drei Jahren auf denselben Tag Mamas wurden, dauernd durch den Kopf geht. Dabei schauen wir auf andere Mamas und fragen uns: Wie macht die das? Wie behalten Mamas den Überblick im Chaos, die gute Laune, die Nerven und ihr eigenes Leben? Geht das alles zusammen – Mamasein und trotzdem noch Frau, Partnerin und gute Freundin?
Wenn wir zurückschauen, sehen wir unsere Mütter, die sich hauptsächlich der Care-Arbeit gewidmet haben. Viele waren damit glücklich, einfach weil es damals so war. Doch was ist mit dem Leben, das wir vor der Geburt der Kinder hatten? Was ist mit den Hobbys und den Dingen, die uns ausmachen? Ist es das System, die Gesellschaft, die es Müttern erschwert ein Leben zu führen, dass nicht nur zwischen Babybrei und Schmutzwäsche stattfindet? Oder sitzen wir selbst am Hebel und können die Dinge ändern?
Vieles kommt hoch, wenn wir das erste Mal ein Kind im Arm halten. Zum Beispiel das Verhältnis zur eigenen Mutter und wie es in der eigenen Familie so war. Umso größer das Kind wird, umso mehr bekommen wir die Einsicht, dass wir, auch wenn wir Mama für ein kleines Wesen sind, besonders gut auf uns selbst achten müssen.
Mamasein – viel Liebe & viel Learning
Mamasein ist das Schönste der Welt. Ja, aber es ist auch der härteste Job der Welt, wie Kerstin Seidl, die Gründerin von Mothers Finest einem Lieferdienst für Mamas, mir erklärt. Auch dieser Job braucht mal ein Wochenende, eine Auszeit, in der es nur um uns geht. Kerstin Seidl trägt mit ihrem nachhaltigen Lieferdienst dazu bei, dass Mamas im Wochenbett entspannen und sich einfach nur um sich selbst kümmern. In “Die richtige Ernährung für Mamas im Wochenbett” gibt sie tolle Tipps rund um die ersten 40 Tage nach der Geburt. In “Mamasein, der härteste Job der Welt”, erklärt sie warum Mamasein ein Learning in spiritueller Liebe ist. PR-Beraterin Sandra Lachmann von Wortkonfetti erzählt, wie sich das Mamasein mit der Selbstständigkeit verträgt und Nicola Schmidt erklärt uns im Magazin und im Podcast, warum es ein Dorf braucht, um ein Kind groß zu ziehen und wie wir uns dieses Dorf mitten in der Großstadt bauen.
Viele tolle und inspirierende Mamas lernt ihr im Artikel “Unsere Top Instagram Mamas kennen” und die besten Bücher rund um Mütter und Töchter haben wir euch im Artikel “Die besten Bücher übers Mamasein” zusammengestellt – ganz bewusst eine Auswahl, die für alle Frauen spannend ist, egal ob Mama oder nicht, denn wir alle haben eine Mama.
Wie wir uns selbst eine gute Mutter sein können, erläutern wir im Artikel “Sei dir selbst eine Mama”. Dazu hat die Mind-Body-Medizinerin Sonja Kuepfer, die sich für Elterngesundheit einsetzt, Tipps gegeben. Kerstin Seidl, deren Leidenschaft gute Ernährung ist, hat dafür das Rezept “Purple Rain” zur Verfügung gestellt – perfekt für alle, die mehr Eisen brauchen. Und alle, die gerade schwanger sind, finden in „Yoga in der Schwangerschaft“ einen kleinen Guide, der erklärt, welche Asanas gut sind und welche eben nicht.
Mehr echte Mamas
Was wir alle brauchen sind echte Mamas, die mehr erzählen, wie das Leben mit Kindern aussieht. Lisa Burzin, Womens Health Coach aus Lissabon gibt uns in “Zack, erleuchtet” einen Einblick in das Leben mit drei Kindern. Kristina Koehnlein aus London erzählt in „Wie Mutti alles schafft?“, wie sie den Tag mit ihren Kindern überlebt und welche Rolle Gin und Muttermilch dabei spielen. Nina Roy, Allgemeinmedizinerin und TCM-Expertin spricht ein weiteres Thema an, über das wir offen reden sollten: Mamas, bei denen nichts mehr geht. Was können wir tun, wenn wir kurz vorm Mama-Burnout sind?
Im Editor’s Pick gibt es wieder fünf tolle Produkte, die das Leben schöner machen. Im Podcast warten Nicola Schmidt, Autorin des Buches “Erziehen ohne Schimpfen” und Patricia Cammarata, Psychologin und Autorin des Buches “Raus aus der Mental Load Falle” auf euch. Die Kolumne #embracethechaos gibt es wie immer am 12. für euch. Ab dem 15. erzählt die Yogalehrerin und Studiobesitzerin Emma Salvado aus Bali im Dharma-Talk von ihrem Leben als Mutter.
Wir würden ja sagen, eigentlich müssen wir nix schaffen. Denn Mamasein allein ist der härteste Job. Aber ihr wisst ja, dass wir dieses Magazin hier nicht jeden Monat aus dem Ärmel schütteln. Wir verstehen es nicht nur, wenn Mütter mehr sein wollen als Mütter, wir leben es. Das ist hart, aber auch schön. Das Wichtigste: die eigene Wertschätzung. Immer und immer wieder. Und der Kampf für das, was du dir wünschst.
Sei die Mama, die du sein möchtest. Wir sind uns sicher, du bist einzigartig.
Alles Liebe,
Sabine & Simone
Titelbild @ Lucy Joy via Unsplash
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